Strom fließt 2013





Das Thema dieser Arbeit ist „Strom fließt“. Ich möchte das Thema mittels einer Fotografie von einem Mädchen, das auf dem Boden eines Schlafzimmers eine Kinderzeichnung malt, ausdrücken.
Der Hintergrund meiner Arbeit ist folgender:
Zuerst habe ich überlegt, welche Bedeutung das Verb „Fließen“ für mich hat. Meiner Meinung nach ist dies die Kommunikation zwischen Menschen, zum Beispiel kann ich einem Kind meine Ideen oder Lebenserfahrungen weitergeben, oder auch unsere Kultur und Werte, Wissen über unsere Vergangenheit und über unsere Zukunft. Ich definiere das Verb so, das „Fließen“ die Verbindung zueinander ist. Weiterhin denke ich an den elektrischen Strom als ein sehr positives Element, denn mit  Strom wird die gegenwärtige Welt bewegt. Das heißt, der Strom ist ein Potential, mit dem man heute und in der Zukunft fast alles erreichen kann.

Den Anfang meiner Arbeit bildet eine Steckdose, die ich zusammen mit dem Mädchen auf den Fußboden gezeichnet habe, neben der Steckdose zeichnete das Mädchen ihre Zukunft, wie sie sie sieht. Ein Kabel verbindet die Steckdose mit der Lampe, von hier konnten wir das Spiel weiterführen. Aber der Anschluss ist nicht real, sondern eine ästhetische Imagination, anhand derer sich unsere Kinder die Zukunft weiter gut vorstellen können. Das heißt, wir müssen unsere gegenwärtige Welt als Ausgangspunkt in der jetzigen Ordnung belassen, dafür brauchen wir den Strom. In den Zeichnungen findet man Häuser, Autos, Schiffe, Flugzeuge und dergleichen. Eventuell findet man in den Zeichnungen keine künstlerische Ästhetik, aber ich denke dass wir uns auf ihre Möglichkeit konzentrieren. Dies vergleiche ich mit dem Strom, der genau wie die gemalten Zeichnungen kein permanentes Element ist. Das heißt, wir müssen diese Elemente fortführen und weiter entwickeln.

In dem Foto sieht man unsere unscharfen beweglichen Silhouetten, da ich mit der Arbeit den Zeitraum wie einen Fluß darstellen wollte. Außerdem habe ich nicht nur aus einer einzelnen Perspektive, sondern aus mehreren Perspektiven aufgenommen, da ich die Welt in einem möglichst breiten Weitwinkel des Raums darstellen wollte. Die Welt besteht hier nur aus einem Schlafzimmer, aber wir haben uns das Zimmer als die Welt vorgestellt. Das Panoramafoto ist eine Möglichkeit, um der Arbeit einen möglichst grenzenlosen Ausdruck zu geben, da wir mit den gegebenen Medien nicht alles darstellen können.


Mein Ziel dieser Arbeit ist, das man sich die zukünftigen Möglichkeiten für die Welt anhand der  Zeichnungen in Verbindung mit der Realität vorstellen kann, dargestellt in der Form des Stroms, der von der imaginären Steckdose zu den real existierenden elektrischen Geräten fließt, wie z.B. die Lampe die das Zimmer beleuchtet.